Die Berliner SPD fordert einen lebendigen Erinnerungs- und Lernort des zivilen Widerstandes und des Aufbaus der demokratischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung nach 1945. Das beschlossen die Delegierten am 25. Mai 2013 auf dem Landesparteitag der Berliner SPD. Initiiert wurde der Beschluss durch die SPD Tempelhof-Schöneberg.
Der Beschluss des SPD-Landesparteitags im Wortlaut:
150 Jahre SPD: Widerstand war/ist möglich ‐ Kohlenhandlung von Annedore und Julius Leber zu erhalten, ist historische Verpflichtung
Die SPD unterstützt aktiv den Erhalt und die Nutzung der Kohlenhandlung von Annedore und Julius Leber in Berlin‐Schöneberg als lebendigen Erinnerungs‐ und Lernort des zivilen Widerstandes und des Aufbau der demokratischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung nach 1945. Die Kohlenhandlung, ein wichtiger Ort des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus, soll als Ort Raum geben, sich mit dem zivilen Widerstand zu beschäftigen und aktuelles bürgerschaftliches Handeln mit
Zivilcourage und gegen populistische und rechtsextreme Entwicklungen zu bestärken und zu unterstützen.
Die SPD wird sich als Partei, in den Parlamenten und in Regierungsfunktion mit den Verantwortlichen im Land Berlin und im Bund für eine gesicherte Finanzierung des Erhalts und der Nutzung der Kohlenhandlung einsetzen und unterstützt bürgerschaftliches Engagement, um den Gedenkort mit Leben zu erfüllen.