In Deutschland nehmen unsichere unbefristete Arbeitsverhältnisse immer mehr zu. Nach neuen Erhebungen des Statistischen Bundesamtes hat die Zahl der Beschäftigten mit befristeten Verträgen einen neuen Höhepunkt erreicht. Dagegen will die SPD vorgehen und die Befristung von Verträgen wieder zur Ausnahme machen.
008 waren 2,7 Millionen oder 8,9% der Beschäftigten zwischen 15 und 65 nur zeitlich befristet angestellt. Inzwischen erhält fast jeder zweite Beschäftigte zunächst nur einen befristeten Arbeitsvertrag hat das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ermittelt. Besonders betroffen von dieser Entwicklung sind Berufseinsteiger und junge Menschen, hier wiederum in erster Linie Frauen.
Ursache ist vor allem die von der schwarz-gelben Regierung Kohl/Blüm eingeführte Befristung von Verträgen ohne Sachgrund. Für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sind sichere Arbeitsplätze von zentraler Bedeutung. Nur mit einem sicheren Arbeitsplatz können Menschen ihr Leben planen. Gerade jungen Menschen ist Lebens- und Familienplanung kaum möglich, wenn sie nicht wissen, ob sie in einem Jahr noch einen Job haben.
In dieser Woche wird außerdem eine Initiative der SPD zur Regulierung der Leiharbeit im Bundestag diskutiert. Leiharbeit wird zunehmend zu Tarifflucht und Lohndrückerei missbraucht.