Erinnerung braucht einen Ort

Veröffentlicht am 25.01.2022 in Ankündigung

Der 27. Januar ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Das Datum erinnert an die Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau im Jahr 1945 durch die Rote Armee und wird international als Shoah-Gedenktag begangen.

Ich möchte die Tradition meiner Vorgängerin als SPD-Abgeordnete in Tempelhof-Schöneberg, Mechthild Rawert, weiterführen und jedes Jahr der Opfer der NS-Gewaltherrschaft mit einer Veranstaltung im Bezirk gedenken. In diesem Winter treffen wir uns in kleinerer Runde für Gedenkworte und Kranzniederlegung unter freiem Himmel, um die Ansteckungsgefahr mit Covid19 zu verringern.

 

Ich lade Euch herzlich ein zu:

 

Erinnerung braucht einen Ort

Wann: Am Sonntag, 30. Januar 2022, um 14 Uhr

Treffpunkt: vor der Bezirkszentralbibliothek im Eva-Maria-Buch-Haus (Nähe Rathaus Tempelhof), Götzstr. 8|10|12, 12099 Berlin

ÖPNV: Bus 140, S4 Tempelhof, U6 Tempelhof

 

Ablauf:

  • Begrüßung - Kevin Kühnert, MdB
  • Erinnerung braucht einen Ort - Mechthild Rawert, MdB a.D.
  • Zum Leben von Eva Maria Buch - Lars Rauchfuß, Initiative Stolpersteine an der B96, Gedenkworte - Kevin Kühnert Kranz und Blumenniederlegung

 

Vorkehrungen für unser aller Gesundheit: Damit wir gesund diesen Winter überstehen, haltet bitte während der Veranstaltung die allgemeinen Gesundheits- und Hygieneregeln ein. Bitte haltet Abstand, tragt Maske und zeigt euren 2G-Nachweis auf Nachfrage vor. Zur besseren Planung und bitte ich euch um Anmeldung bis Donnerstag, 27. Januar unter kevin.kuehnert.wk@bundestag.de.

 

Besonders Gedenken möchten wir in diesem Jahr Eva Maria Buch. Sie wurde 1921 in Berlin geboren und wuchs in Tempelhof auf. Sie besuchte die katholische Privatschule Sankt Ursula, die durch die Nazis geschlossen wurde. In Eigenstudien und am Seminar für Dolmetscherwesen bereitete sie sich auf ihre Arbeit als Dolmetscherin vor. Sie unterstützte die Rote Kapelle, in dem Sie ein Flugblatt für französischsprachige Zwangsarbeiter in deutschen Rüstungsbetrieben ins Französische übersetzte. Darin wurde zur Sabotage aufgerufen. Das Flugblatt wurde ihr schließlich zum Verhängnis. Es diente als Beweismittel im Prozess gegen sie. Eva Maria Buch schützte die Autoren des Flugblatts und nahm die Schuld auf sich. 1943 wurde sie in Plötzensee hingerichtet.

 

1993 wurde Eva Maria Buch Namensgeberin der Bezirkszentralbibliothek. Im September vergangenen Jahres zerstörten Unbekannte Bücher. Die Auswahl der Bücher lässt ein rechtes Tatmotiv vermuten. Die Bücher, aus denen Seiten geschnitten wurden, befassten sich mit dem Leben und den Theorien sozialdemokratischer Vordenker*innen sowie mit Rechtsextremismus und Gewalt.

Ich würde mich sehr freuen, mit möglichst vielen von euch am 30. Januar Eva Maria Buch ein würdiges Andenken zu bereiten und den Opfern der Shoah zu gedenken.

 

Euer Kevin

 

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