Neue Wohnungen, neue Pläne - Innsbrucker Platz: Neue Perspektiven für einen Verkehrsknotenpunkt

Veröffentlicht am 11.10.2014 in Bezirk

(Artikel aus TS Aktuell, Ausgabe 14, Oktober 2014)

Bis zu 800 Wohnungen könnten auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Wilmersdorf entstehen. Jetzt nimmt die SPD-Fraktion den angrenzenden Innsbrucker Platz in den Blick. „Der verkehrsgerecht angelegte Platz ist ein echter Schandfleck für den Bezirk“, sagt Christoph Götz, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Bezirksverordnetenfraktion. Er wünscht sich einen Platz, auf dem man sich wieder gerne aufhält.

Der Bebauungsplan für den früheren Güterbahnhof lag im Juni und Juli im Rathaus Schöneberg aus. Die Grundlage hatte im vergangenen Jahr eine öffentliche Perspektivenwerkstatt geschaffen, die der Bezirk in Zusammenarbeit mit dem Entwickler BÖAG und unter Mitwirkung vieler Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt hatte. Unter Beteiligung von Experten und drei Architekturbüros wurden in einem Werkstattverfahren städtebauliche Lösungen entwickelt und auf mehreren öffentlichen Veranstaltungen diskutiert. Ergebnis war ein sogenannter „Konsensplan“ über die künftige Gestaltung des Areals als neuer Wohnstandort. Inzwischen hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auch den Flächennutzungsplan geändert und den Bereich als Wohnbaufläche ausgewiesen. Im Bezirksamt, so Christoph Götz, werden jetzt die Ergebnisse der frühzeitigen Bürgerbeteiligung ausgewertet.

An der Hauptstraße soll ein attraktiver Eingangsbereich zum neuen Wohnquartier mit Einzelhandel und Dienstleistungen entstehen. Auf Initiative der SPD-Fraktion befasst sich die BVV Tempelhof-Schöneberg nun aber auch mit der Entwicklung am Innsbrucker Platz selbst. „Die verkehrliche Belastung und die flächigen Untertunnelungen am Platz engen die Handlungsspielräume stark ein“, so Christoph Götz. „Das Bezirksamt soll zunächst eine Strategie für einen längerfristigen Planungs- und Beteiligungsprozesses vorlegen. Die Beteiligung der Bürger soll von Anfang an fester Bestandteil sein.“

Im August fasste die BVV zunächst zwei Beschlüsse, um die Sicherheit der Radfahrer zu verbessern und die Ausweisung eines Nahversorgungszentrums im bezirklichen Einzelhandels- und Zentrenkonzept für den Innsbrucker Platz zu prüfen. Götz: „Die SPD-Fraktion wünscht sich hier nicht nur sichere Fahrradstreifen sondern insgesamt eine Belebung des Platzes auch durch Einzelhandel, zum Beispiel durch Ladeneinbauten auf den ungenutzten Flächen unterhalb der Bahnbrücke, nach dem Vorbild der Stadtbahnbögen.“ Als Einstieg in die weitaus komplexere Frage der städtebaulichen Entwicklung kann sich die SPD-Fraktion einen studentischen Wettbewerb vorstellen, etwa zur Veränderung des Ortes nach dem Motto „Platz von gestern für die Stadt von morgen“. „Daraus könnten über den bezirklichen Tellerrand hinaus weisende Anregungen gewonnen werden und die Diskussion in Gang kommen“, sagt Götz.

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