Der SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Michael Müller hat nach dem Scheitern des Volksbegehrens zu Tempelhof dazu aufgerufen, den Blick nach vorn zu richten. "Die Berlinerinnen und Berliner haben nach dieser Entscheidung einen Anspruch darauf, dass die zentralen Zukunftsaufgaben unserer Stadt wieder in den Mittelpunkt gerückt werden", sagte Müller.
Müller begrüßte das Ergebnis des Volksentscheids: "Durch diese Entscheidung werden 460.000 Anwohnerinnen und Anwohner ab dem 1. November 2008 vor Fluglärm, Umweltverschmutzung und Sicherheitsrisiken bewahrt. Gleichzeitig ist das Votum für BBI von herausragender Bedeutung, denn nun steht einem zügigen Ausbau des größten Infrastrukturprojektes der Region nichts mehr im Wege."
Die Konzepte zur Nachnutzung müssten nun zügig vorangetrieben werden. Dabei werde das Gedenken an die historische Bedeutung des Flughafens eine herausragende Rolle spielen, so Müller. Das Ergebnis sei aber auch "eine schwere politische Niederlage für CDU und FDP". Müller: "Der CDU- Fraktionsvorsitzende Pflüger ist trotz bisher nie dagewesener medialer und finanzieller Unterstützung politisch und persönlich gescheitert."